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Meine Story bis zum Tag 0

Mein erster Beitrag auf meinem eigenen Blogg. Keine Ahnung ob ich das hier für mich alleine schreibe als eine Art Selbst-Therapie oder ob sich tatsächlich jemand mal hierhin verirrt...

Ich denke ich fange mal mit meiner Story an, wie ich war, was mich geprägt hat bis zum Tag 0 - dem Tag der ersten Symptome und der Odyssee bis zur Diagnose.


Ich bin hier aufgewachsen wo ich heute noch (oder wieder) lebe. Beschaulich und gut behütet. Familie ist für mich das wichtigste! Sei es die Familie durch Stammbaum oder sei es die Familie die du dir selbst wählst - deine Freunde. Früh begann ich mich in diversen Sportarten auszutoben. Zuerst war es Eishockey, später kam Tennis und Handball dazu. Je älter ich wurde, desto mehr musste ich mich auf ein Hobby fokussieren. Handball sollte es sein. Ich hatte Spass an diesem temporeichen und torreichen Spiel gefunden. Ich war auch nicht schlecht darin und konnte mir so bereits mit 18 in der ersten Mannschaft meinen Platz erkämpfen und mit 19 den Aufstieg in die 1. Liga feiern.


Ich hatte Spass und war ambitioniert und es hätte weiter gehen können. Gespräche wurden geführt, Abmachungen getroffen. Doch mein Körper hatte wohl eigene Pläne. Ich riss mir 19 ein erstes Mal Kreuz- und Innenband sowie den Meniskus.

Scheisse! Ich war fit und wollte spielen. Was passierte war, dass ich operiert werden musste und ein halbes Jahr ausfiel. Und fit war ich nicht mehr. Hier habe ich den Grundstein gelegt für mein ältestes Handicap - mein Übergewicht. Ich habe nicht realisiert, dass ich mich wohl nicht mehr so ernähren kann wie zu der Zeit als ich täglich trainiert habe. Tja - shit happens!

Es folgten ein paar Jahre wo es mich in die Stadt gezogen hat und ich mit Freunden eine WG gegründet habe. Eine tolle Zeit, aber der Lebensstil war nicht förderlich für meine Gesundheit. Ich hatte oft Pech mit Verletzungen. Kaputte Schulter bereits zu Juniorenzeiten, gebrochene oder luxierte Finger, gerissene Bänder, etc.

Ich wollte aber natürlich mit Anfang 20 nicht bereits mit meinem Hobby aufhören. Und so folgten weitere Jahre und weitere Verletzungen. Und bei jeder Verletzung kamen ein paar Kilo dazu.

Die Waage war nicht mehr mein Freund und was macht man mit Leuten oder Sachen die nicht mehr dein Freund waren? Genau, man ignoriert sie.


Das ging alles ganz gut, ich war zufrieden und ich war glücklich.


Nach ein paar Jahren zog es mich zurück in die Heimat. Neuer Job, neue Wohnung, neue Lebenssituation. Und aus irgend einem Grund habe ich mir bei der Einrichtung auch wieder eine Waage gekauft. Der Peak lag bei über 140kg... Wow, krass - das ist nicht gesund!


Durch Zufall fand ich im Internet auf der Seite eines Newsportals eine Fitness-Challenge. Ich bewarb mich und kriegte den Zuschlag. Neue Motivation kam in mir auf und ich entdeckte neue Sportarten, welche mir doch tatsächlich auch Spass machten und nicht so ungesund für meinen viel zu schweren Körper waren. Die professionelle Betreuung und die neuen Hobbys Rennrad, Boxen und Crossfit hatten meinen alten Ehrgeiz geweckt! Ich wollte der stärkste sein - besser als der neben mir und noch viel wichtiger, besser als ich selber gestern noch war. Die Kilos purzelten und ich war innerhalb kürzester Zeit 20kg leichter.

Doch auch dieses Mal sollte es wohl nicht so sein. Mein Ehrgeiz hat mich zu blöden Aktionen während des Trainings verleitet und so verletzte ich mich kurz vor Weihnachten 2017 wiederum. Sprunggelenk gebrochen und Syndesmose-Band gerissen. Operation und 3 Monate einen Gips am Fuss. Toll, gerade als alles gut werden sollte und ich den Turnaround geschafft hatte.


Im Frühling 2018 begann ich wieder mit leichtem Training. Fahrradfahren auf dem Spinningbike im Gym und geführtes Training in der Crossfitbox. Die Trainer der Box haben stehts auf mich Rücksicht genommen und so konnte ich es wieder anpacken. Vollgas Richtung meines 30. Geburtstages. Ich habe stehts Witze gemacht, dass es ab 30 sowieso bergab geht. Selten habe ich mich so wenig darüber gefreut recht zu haben.



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